geb.: 19. 10. 1857, Pest, Ungarn
gest.: 5. 08. 1921, Unterach/Attersee
Er war der jüngste Sohn des Fabrikanten und Süßwarenerzeugers Viktor Anton Schmidt, der 1863 die prot. Firma Viktor Schmidt gegründet hatte. Als die Söhne in die Unternehmung eintraten, erweiterte er 1878 die Firma auf „Viktor Schmidt & Söhne“.
Zusammen mit seinen Brüdern Viktor Ladislaus (1849-1914) und Alfred (1854 – 1923) führte er die Unternehmung, die in alle Kronländer lieferte und auch einen wesentlichen Exportanteil hatte zu neuer Größe. Dies geschah in erster Linie durch den Einsatz der jeweils modernsten Technik für die Produktion aber auch durch die Ausweitung des Verteilernetzes indem in allen Großstädten der Monarchie Detailgeschäfte eröffnet wurden. 1880 wurde in Budapest eine eigene Erzeugung unter der Firma „Victor Schmidt és Fiai“ begründet. 1884 zogen sich der Vater und 1904 Viktor Ladislaus aus der Unternehmung zurück.
Ende des 19. Jahrhunderts war Viktor Schmidt und Söhne der größte Süßwaren – und Backwarenfabrikant Österreich – Ungarns. Die steigende Nachfrage führte schließlich 1905 zur Errichtung einer zweiten Fabrik in Wien.
Lit.:
Akad. d. Wiss. (Hrsg.): Österreichisches Biographisches Lexikon, Bd. 10, Wien 1994, S. 298f