Paul (Johann) RESS

Landschafts – und Architekturmaler

geb.: 13. 01. 1878, Prag
gest.: 24. 02. 1952, Mödling

Der Sohn des Gesangsprofessors am Wiener Konservatorium Johann Ress studierte zuerst in Stuttgart bei R. Pötzelberger und dann an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Alfred Roller und Alexander D. Goltz. Er war von 1907 – 1909 Mitglied des Hagenbundes und stellte auch bei der Kaiserhuldigungsausstellung 1908 das Ölgemälde „Moserboden“ aus. In den folgenden Jahren war er immer wieder mit Arbeiten bei Ausstellungen des Künstlerhauses vertreten und bot 1917 das Werk „Feldwache in Südtirol“ bei einer Verkaufsausstellung im Palais Auersperg an. Das Bild „Karolingergletscher“ kaufte der König von Italien.

Paul Ress war aber auch ein erfolgreicher Architekt, der für den österreichischen Beitrag bei der Weltausstellung 1905 in Lüttich (Liège) verantwortlich zeichnete. Er wurde mit dem zweiten Preis für Architektur ausgezeichnet und erhielt den belgischen Leopoldorden.

Im Ersten Weltkrieg war er dem Kriegspressequartier als Maler zugeteilt und erhielt das Ritterkreuz des Franz Josephs Ordens.

Lit.:
Fuchs Heinrich: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Erg. Bd.2, S. K79.
Planer Franz: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft 1929, Wien 1929, S. 512.