geb.: 18. 01. 1891, Prag
gest.: 1. 03. 1955, Wien
Der Sohn von Gustav Schütz studierte an der Universität Wien bzw. an der Hochschule für Welthandel und rückte anschließend in den Krieg ein. 1918 rüstete er als Oberleutnant der Reserve ab.
In der Folge trat er in den seit 1770 bestehenden Betrieb für Rauhwaren und Pelzveredelung der Familie J. Z. Schütz als Gesellschafter ein. Darüber nahm er die Stellung eines Direktors in der Ersten Österreichischen Sparkasse ein und stellte seine Erfahrung als Kammerfunktionär zur Verfügung. Für seine Verdienste wurde er mit dem Titel Kommerzialrat ausgezeichnet.
Neben seiner beruflichen startete er parallel unter dem Pseudonym Konrad Paulis eine literarische Karriere. Unter den Gedichtbänden seien „Worte und Lieder für Menschen“ und die „Symphonie in Worten“ erwähnt. In seinen Gedichtbänden „Das Weltkind inmitten“ sowie „Vom ordentlichen Kaufmann“ verband er die Welt der Kaufleute mit der Lyrik und bezog sogar die Bilanzen in die Welt seiner Verse ein. Paul Schütz, zu den Freunden und Förderern von Josef Weinheber gehörte, schrieb auch für den Simplizissimus und die Muskete.
Lit.: Emödi Paul: Wer ist wer, Lexikon österreichischer Zeitgenossen, Wien 1937, S. 317
Lehmanns Wiener Adreßbuch 1938, Wien 1938, Teil II, S. 88
Orgel Wilhelm: Wer ist wer in Österreich, Wien 1953, S. 210
Schmidt Adalbert: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert, Salzburg 1964, Bd. 1, S. 423, Bd. 2, S. 166
Taylor Stephen: Who´s who in Austria, Zürich 1954, S. 438
Taylor Stephen: Who´s who in Austria, Wien 1972, S. 686
Teichl Robert: Österreicher der Gegenwart, Wien 1951, S. 278