geb.: 15. 02. 1855, Warschau, Polen
gest.: 14. 04. 1933, Wien
Max Koffmahn, der Sohn eines deutschen Großkaufmanns, besuchte das Gymnasium in Breslau und ging nach dem Abitur nach Ungarn, um bei der Arbeit in Zucker – und Zementindustrie eine wirtschaftlich – technische Praxis zu erwerben.
1882 gründete er in Wien – Währing die Kisten -und Holzwarenfabrik Max Koffmahn, er wurde damit zum Begründer der Kistenindustrie in Österreich. Um auf dem Laufenden zu bleiben unternahm er zahlreiche Studienreisen nach Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA. Als die Fabrik zu klein wurde, errichtete er 1888 im 10. Bezirk eine neue größere Fabrik und als auch diese nicht mehr der gestiegenen Nachfrage entsprach ein neues Werk in Atzgersdorf. Die Unternehmung wurde 1922 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Für seine 1906 gestorbene Gattin ließ er Grabmahl errichten, das mit einem ägyptischen Scheintor und einem griechischen Denker verziert ist.
Er war lange Jahre Obmann der Wiener Sektion des Bundes Österreichischer Industrieller. Für seine Verdienste wurde er mit dem Titel Kommerzialrat ausgezeichnet.
Ab 1915 war er als weltliches Mitglied im Presbyterium der evangelischen Gemeinde A.B. tätig.
Lit.:
Archiv der evangelischen Gemeinde A.B., Z 101/1915
DEHIO – Handbuch Wien X – XXIII. Bezirk, Wien 1996, S. 117
Planer Franz: Jahrbuch der Wiener Gesellschaft 1929, Wien 1929, S. 327f