Ludwig Ferdinand GRAF

Maler

geb.: 29. 12. 1868, Wien
gest.: 27. 11. 1932, Wien ( 12. 1937)

Der Sohn des Historien – und Porträtmaler Ludwig Graf studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei August Eisenmenger, Leopold Griepenkerl und Leopold Karl Müller. Er ging 1892 nach Paris an die Akademie Julian zu J. Lefebvre und T. Robert – Fleury. Seine Eindrücke bei Reisen nach Concarneau in der Bretagne, nach England, Belgien, die Niederlande, Deutschland und Italien spiegelten sich in hellen lichterfüllten Landschaftsbildern. Von Reisen in Europa und nach Nordamerika abgesehen, lebte er seit 1894 ständig in Wien.

Graf gehörte zu den führenden österreichischen Impressionisten, kam aber nach einer expressionistischen Phase zu naturnahen, pastos – farbige Bildkompositionen.

Der Künstler war Mitbegründer des Hagenbundes und war seit 1902 fast alljährlich auf dessen Ausstellungen vertreten und wurde 1930 Ehrenmitglied dieser Vereinigung.

Lit.:
Akad. d. Wiss. (Hrsg.): Österreichisches Biographisches Lexikon, Bd. 2, Graz 1959, S. 44
Fuchs Heinrich: Die österreichischen Maler des 19. Jhdts, Bd. 2, Wien 1973, S. K24
Kulturamt d. Stadt Wien (Hrsg.): Wien um 1900, Wien 1964 S. 118