geb.: 12. 09. 1845, Gumbinnen (Gussew) Preußen, heute Russland
gest.: 12. 03. 1926, Wien
Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule in Hannover trat er in den Dienst der Baudirektion der Österreichischen Staatseisenbahngesellschaft. Zu seinen Tätigkeiten zählte die Trassierung der – mährisch – schlesischen Zentralbahn und der Wagtalbahn.
1879 gründete er mit Adolf Freiherr von Pittel die Betonbauunternehmung „Pittel & Brausewetter“ in Wien, die später auch in Sofia, Bielitz, Prag und Budapest Niederlassungen hatte. Zu den Bauausführung der Firma zählten Kanalisierungen, Brückenbauten, Wasserkraftwerke, wie die Bärenwerke im Fuschertal oder das Wiestalwerk in Salzburg sowie Festungs – und Industriebauten, wie die Festungen in Krakau und Przemysl, aber auch Thermalanlagen in den verschiedenen Kronländern.
Viktor Brausewetter war auch Seniorchef der Bauunternehmung E. Gärtner in Wien.
Anlässlich seines 80. Geburtstages erhielt der langjährige Präsident des österreichischen Betonvereins von der Technischen Hochschule Wien das Ehrendoktorat verliehen.
Lit.:
Akad. d. Wiss. (Hrsg.): Österreichisches Biographisches Lexikon, Bd. 1, Graz 1957, S. 109. Mentschl Josef, Otruba Gustav: Altösterreichische Unternehmer, Wien 1969, S. 88. Waissenberger Robert: Wiens Nutzbauten des 19. Jahrhunderts als Beispiele zukunftsweisenden Bauens, Wiener Schriften Heft 38, Wien 1977, 78f.