geb.: 22. 07. 1851, Wossnesenzsk, Russland
gest.: 19. 01. 1933, Wien
Der Sohn eines Kosaken wurde als einziger aus einer Kinderschar von 16 Kindern ohne Hände und Füße geboren. Er besuchte in Minsk mit sehr gutem Erfolg die Schule und fand mit 18 Jahren eine Anstellung als Rechnungsgehilfe in einem Goldbergwerk. 1870 begab er sich auf Wanderschaft und wurde zur Schaubudenattraktion. 1874 kam er mit einer Zirkustruppe nach Wien und zeigte im Prater als „Rumpfmensch“ seine Künste. Trotz seiner angeborenen Behinderung konnte er schreiben, malen, schießen und Gewichte stemmen.
Er heiratete Anna Wilfert, die Schwägerin seines Chefs und wurde Vater von 11 Kindern. Ab 1920 betrieb er im Prater die in Frankreich gebaute „Manege parisienne“ und den „Tobogan“.
Lit.:
Akad. d. Wiss. (Hrsg.): Österreichisches Biographisches Lexikon, Bd. 4., Graz 1966, S. 6
Havelka Hans: Der Wiener Zentralfriedhof, Wien 1989, S. 129